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Jugendzeltplatz wird LGS Plus-Projekt
Samstag, 07. November 2009 um 12:38

Eines der insgesamt 20 Projekte, welches im Rahmen des LGS Plus-Programms von der Stadt Villingen-Schwenningen gefördert wird, ist ein neu entstandenes Feuchtbiotop am Rande des Jugendzeltplatzes am Friedengrund. In vielen ehrenamtlichen Stunden haben die Pfadfinder im Zuge der Drainagearbeiten auf den Zeltflächen einen alten Entwässerungsgraben naturnah gestaltet. Die Stadt belohnt nunmehr dieses Engagement mit insgesamt 3.750 €.

Wie der Vorsitzende des Fördervereins der Pfadfinder, Dirk Hausmann, betont, war es ihnen von Beginn an wichtig, den Zeltplatz auch in Hinblick auf die Landesgartenschau zu realisieren. Jugendgruppen, die ihre Freizeiten auf dem Platz verbringen, sollen im nächsten Jahr ebenso die Gartenschau besuchen. Daher wurde beim Bau des neuen Jugendzeltplatzes großen Wert auf die naturnahe Landschaftsgestaltung gelegt. So entstanden in den letzten Monaten Schritt für Schritt nicht nur ein eindrucksvolles Blockhaus sondern auch äußerst ansprechende Zeltflächen.

Davon überzeugten sich jetzt auch zwei Mitarbeiter des städtischen Grünflächen- und Umweltamtes, die die Fördermöglichkeit des Projektes prüften. Sie bescheinigten den Pfadfindern viel Sachverstand und eine geschickte Hand bei der Umsetzung der liebevollen baulichen Details.

Die Entwässerung der Wiese sowie die Dachentwässerung werden in einen ehemaligen landwirtschaftlichen Entwässerungsgraben eingeleitet. Damit dieser wieder Pflanzen und Tiere eine neue Heimat bietet, hat sich Landschaftsarchitekt, Martin Kuberczyk, auf eine Länge von rd. 150 m eine Vielzahl ökologischer Aspekte einfallen lassen. Das ankommende Regenwasser wird langsam in unterschiedlich großen Retentionsflächen versickert sowie in Dauerstauflächen auf dem undurchlässigen Untergrund als flache Wasserfläche eingestaut. Dadurch entstehen neue, unterschiedliche Biotope für Tier- und Pflanzenarten, welche die Vielfalt des Standortes fühlbar erhöhnen. Diese Flächen sind künftig für Kinder und Jugendliche ideale Anschauungsobjekte für verschiedenste naturkundliche Projekte.

In den letzten Monaten haben die Pfadfinder zusammen mit dem Stadtjugendring Villingen-Schwenningen die Flächen bearbeitet. Der Grabenverlauf wurde leicht geschwungen, Schottersteine eingebaut und die Drainageöffnungen kunstvoll in Steinpackungen gekleidet. Geholfen hatte dabei neben der Baufirma Hermann aus Furtwangen auch die Firma Landschaftsbau Ries aus Villingen-Schwenningen, die den dafür benötigten Minibagger zur Verfügung stellte.

Um den Graben nach und nach zu beschatten, kamen Baumsetzlinge entlang des Uferbereichs. Hausmann ist sich denn auch sicher, wenn in den nächsten Wochen die beiden Lions Clubs aus Villingen und Schwenningen die restlichen Bäume pflanzen, wird die komplette Fläche im Frühjahr nicht nur für die Zeltplatznutzer sondern auch für die Natur ausreichend Platz zur freien Entfaltung bieten.

 

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