Datenschutz  |  Impressum  |  Login
Visit us on Facebook
. .
Feuerwehreinsatz am Jugendzeltplatz
Mittwoch, 07. Dezember 2011 um 18:53

 

Im Rahmen einer Feuerwehrprobe rückte Ende September die freiwillige Feuerwehr der Stadt zu einem vermeidlichen Brandeinsatz am Jugendzeltplatz der Pfadfinder aus. Der Löschzug übte mit 27 Mann und fünf Fahrzeugen den Einsatz bei einem Schwelbrand im Vereinsheim, bei dem auch vermisste Kinder zu bergen waren.

 

Was im Ernstfall schnell zur Tragödie werden kann, machte den an der Übung beteiligten Kindern sichtlich Spaß. Auf Initiative von Andreas und Markus Duffner, früher selbst bei den Georgspfadfindern und zwischenzeitlich im Villinger Löschzug der Feuerwehr aktiv, wurden die Sicherheitsvorkehrungen im neuen Blockhaus der Pfadfinder getestet. Durch den Einwurf heißer Asche in ein Müllgefäß wurde ein Schwelbrand im Erdgeschoss des Holzhauses unterstellt, der zu erheblicher Rauchentwicklung führte. Davon überrascht, konnten die Pfadfinder während ihren Gruppenstunden nicht mehr rechtzeitig ins Freie fliehen.

 

Den anrückenden Feuerwehrleuten schlug beim Eintreffen aus allen Fensteröffnungen dichter Rauch entgegen. Hinter den Scheiben waren verzweifelte Kinder, denen die Flucht über das Treppenhaus versperrt war. Diese galt es vorrangig zu befreien. Über eine Drehleiter konnte ein Pfadfinder, der sich aufs Hausdach geflüchtet hatte, gerettet werden. Über Ausziehleitern wurden weitere eingeschlossene Personen aus dem fast neun Meter hohen Dachgeschoss herausgeholt. Mit Atemschutzmasken durchsuchten Rettungskräfte das Gebäude und entdeckten weitere Personen. Als alle 12 Vermissten evakuiert waren, sicherte die Feuerwehr die Heizöltanks und gelagerten Gasflaschen.

mini-22mini-31

 

Neben dem standardmäßigen Retten von Verletzten und der Brandbekämpfung wurde die spezielle Situation auf dem Pfadfinderzeltplatz getestet. Besondere Herausforderungen waren nicht nur mit Granitsteinen versperrte Zufahrten und ausschließlich mit geländegängigen Fahrzeugen passierbare Gräben, sondern auch die nicht ganz einfache Löschwasserversorgung, die mittels Schläuchen von der Tennishalle am Friedengrund erfolgte.

 

Trotzdem war Zugführer Helmut Jabs nach Ende des Einsatzes mit seinen Mannen sehr zufrieden. Alle Aufgaben wurden zeitnah gelöst. Im Ernstfall wäre somit niemand ernsthaft zu Schaden gekommen. Bei einer anschließenden gemeinsamen Grillwurst und kühlen Getränken dankte deshalb der Vorsitzende des Freundes- und Fördererkreises der Pfadfinder, Dirk Hausmann, den anwesenden Rettungskräften. „Jetzt wo ich gesehen habe, was wir für eine tüchtige Feuerwehr haben, dann kann ich als Verantwortlicher ein Stück ruhiger schlafen“, beschied er den Helfern.

LAST_UPDATED2